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Kodar Gebirge / Grenzgebiet zu Jakutien
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Die Uhreinwohner der Region sind Evenken. Vor einigen Jahrhunderten noch waren Evenken ueberall im Norden von Kamtschatka und Tschukotka im Osten fast bis zu der Ostsee zu treffen. Heutzutage sind es nur noch insgesamt 35 000. Die Hauptbeschaeftigung von "unseren" Evenken sind Renntierzucht, Jagen und Angeln. Da die Zahl der Evenken drastisch sinkt und sie im Zusammenleben mit den Russen in der modernen Welt ihre urspruengliche Lebensweise verlieren, werden sie durch einige Staatsprogramme unterstuetzt. So koennen sie fuer eine rein symbolische Summe ganze Riesenreviere im Gebirge beim Staat fuer Jahrzehnte pachten. Fuer jedes neue Renntierkalb z.B., das das erste Lebensjahr ueberlebt, bekommen Renntierzuechter eine Geldpremie vom Staat wobei die ganze Herde ihr persoenliches Eigentum ist.
In der Stalinzeit gab es im Kodargebirge mehrere Lager (Gulag) von politischen Straeflingen, auch Todeslager genannt. Die Lager kann man heutzutage besuchen. In manchen von ihnen sieht es so aus, dass man das Gefuehl bekommt, die Straeflinge waren noch vor 10 Jahren da – Baraken, Wachtuermer, Stacheldraht ueberall.
Das Tschara Tal ist an sich ein Riesensumpfgebiet, welches von allen Seiten von bis ueber 3000 m hohen Bergen vom Kodar und Kolar umrunden ist. Die groesste Natursehenswuerdigkeit des Tals selbst stellt das Sandmassiv Tscharskie Peski dar. Es ist an sich eine kleine Sandwueste (10 km X 5 km), die auch die allernoerdlichste Sandwueste der Welt ist. Zwischen den Duenen sind auch "Oasen" zu sehen – anstatt von den Palmen aber wachsen hier Laerchen und Kiefern. Und anstatt von den Tuareg / Beduinen mit ihren Kamelen, kann man hier Evenken mit ihren Renntieren treffen.
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